Frau Schäfer real
Natürlich muss Ihnen mein Name nichts sagen und meine Person selbstverständlich auch nicht. Digital, wie real, bin ich eine von vielen.....
.....vielen Lehrkräften, vielen Schulleitungen, vielen Müttern, vielen Bloggerinnen, vielen Leserinnen, vielen Freundinnen, vielen Töchtern, vielen Autofahrern oder - um es abzukürzen - vielen Menschen.
Seit vielen Jahren blogge ich privat und schulisch und sowohl Layout, als auch insbesondere die Inhalte haben sich in den vielen Jahren immer wieder maßgeblich verändert.
In der letzten Zeit ist es eher stiller geworden in meinen Blogs, was u.a. daran lag, dass ich mich zwar immer noch meiner Klasse zugehörig fühle - und jeden Morgen gerne in den Unterricht komme - meine Themenschwerpunkte sich aber durchaus mehr in Richtung Schulleitung verschoben haben und dazu gehört für mich ein neues Blogzuhause.
Die
"Eisbären" sind nun bereits im dritten Schuljahr und obwohl ich nach wie vor sehr gerne Klassenlehrerin bin, haben sich die diesbezüglichen Themen in den letzten 14 Jahren für mich eher erschöpft. Seit 2004 war ich immer wieder mit und in diversen Klassenblogs unterwegs und aktiv, nun scheint es an der Zeit, die Perspektive eher auf die Schulleitungsfunktion zu legen und andere Themen anzusprechen.
"Schäfer nicht rum!", höre ich manchmal in der Schule, wenn ich wieder einmal zum Monologisieren neige und mich - zuweilen erhitzt und mir geröteten Wangen - hingebungsvoll einem Thema widme.
Es lag also nahe, nicht nur real, sondern auch digital zu "schäfern". Und das werde ich - sicherlich an dieser Stelle ebenso hingebungsvoll - in Zukunft gerne tun.
Und wer es gern noch ein wenig realistischer mag:
Ich bin seit 1994 im Schuldienst und seit 2008 in der Schulleitung tätig. Zwischenzeitlich habe ich mich mehrere Jahre lang im hiesigen Kompetenzteam engagiert, kurzzeitig überlegt in die Fachleitung zu gehen, habe zwei Töchter großgezogen und wurde neulich bereits als "Dinosaurier" in der Lehrerlandschaft bezeichnet.
Gut, ich fand das jetzt wenig schmeichelhaft, aber vielleicht ja durchaus zutreffend.
Solange ich meinen Beruf jedoch noch mit dieser allumfassenden Freude - trotz der kleinen oder großen Kümmernisse - ausfülle, jeden Morgen gerne in die Schule fahre und immer noch voller Visionen stecke - solange fühle ich mich definitiv nicht wie ein "Dinosaurier", sondern einfach glücklich, den richtigen Beruf gewählt zu haben!
Ich hoffe, dieses Gefühl hält noch lange an!